Ob für Snacks, frische Produkte oder ganz neue Verkaufskonzepte – Verkaufsautomaten sind heute so vielseitig wie nie zuvor. Sie funktionieren rund um die Uhr, benötigen kein Verkaufspersonal und lassen sich flexibel an nahezu jedem Standort einsetzen. Doch welche Arten von Automaten gibt es aktuell auf dem Markt – und welcher passt zu deinem Konzept?
In diesem Artikel stelle ich dir die wichtigsten Automatenarten vor, ergänzt um neue Trends und Nischenideen. So findest du heraus, welcher Automat für dich sinnvoll ist – ob als Nebeneinkommen, Direktvermarktung oder Teil eines skalierbaren Geschäftsmodells.

1. Klassische Snack- & Getränkeautomaten
Der Einstieg ins Automaten-Business beginnt für viele mit klassischen Snack- oder Getränkeautomaten. Diese Modelle eignen sich hervorragend für verpackte Snacks wie Riegel, Chips oder Nüsse – oder gekühlte Getränke in Flaschen oder Dosen. Auch Heißgetränkeautomaten, die Kaffee oder Tee auf Knopfdruck ausgeben, sind weit verbreitet – etwa in Büros, Autohäusern oder Wartebereichen.
Sie sind robust, wartungsarm und bieten durch einfache Bedienung ein niedrigschwelliges Nutzererlebnis. Wer erstmal Erfahrungen sammeln will, fährt mit diesen Automaten meist am besten.
2. Automaten für frische Produkte und regionale Spezialitäten
Immer gefragter sind Automaten, die gekühlte oder frische Lebensmittel anbieten – wie etwa belegte Brötchen, Wraps, Salate oder kleine Mahlzeiten. Diese Foodautomaten benötigen jedoch ein zuverlässiges Kühlsystem und regelmäßige Befüllung. Wer das organisatorisch leisten kann, profitiert von höheren Margen und Alleinstellungsmerkmalen.
Besonders spannend sind sogenannte Regioautomaten oder Hofladenautomaten, in denen Landwirte und Direktvermarkter Produkte wie Milch, Eier, Fleisch, Käse oder saisonales Obst und Gemüse anbieten. Hier verschmelzen Regionalität, Nachhaltigkeit und moderne Technologie.
Ein weiteres Beispiel: Eisautomaten, die in den Sommermonaten stark gefragt sind. Ob fertige Eisbecher oder Eis am Stiel – viele Betreiber nutzen sie als saisonale Ergänzung zum restlichen Angebot.
3. Non-Food-Automaten mit Mehrwert
Nicht nur Essen lässt sich per Automat verkaufen. Auch Non-Food-Produkte wie Hygieneartikel, technische Gadgets oder Reisebedarf haben ihren Platz:
- Zahnbürsten, Tampons, Kondome
- Smartphone-Ladekabel, Powerbanks, Kopfhörer
- Erste-Hilfe-Artikel, Masken oder Medikamente
Periodenautomaten, die Menstruationsprodukte kostenlos oder günstig zur Verfügung stellen, finden sich inzwischen an immer mehr Schulen, Unis oder öffentlichen Toiletten. Auch Spritzenautomaten für kontrollierte Gesundheitsversorgung in Städten sind ein Beispiel für den gesellschaftlichen Nutzen von Automatenlösungen – oft in Kooperation mit Kommunen oder Hilfsorganisationen.
4. Spiel, Spaß & Überraschung: Erlebnisautomaten
Auch im Freizeitbereich haben Automaten längst ihren Platz gefunden. Besonders beliebt sind Capsule Toy-Automaten (auch „Gacha“ genannt), in denen Kund:innen kleine Überraschungspakete oder Sammelfiguren erhalten – vor allem bei Kindern und Jugendlichen ein Renner.
Ein Trend, der vor allem in urbanen Regionen und auf Social Media durchstartet, sind „Secret Packs“-Automaten: Hier kaufen Nutzer:innen „blinde“ Produkte – etwa ein Überraschungs-T-Shirt, eine Retro-CD, ein Mystery-Gadget oder eine Vintage-Dose. Der Überraschungseffekt steigert den Spaßfaktor und den Umsatz gleichermaßen.
Auch Greifarmautomaten, Candy-Automaten oder Fun-Boxen gehören in diese Kategorie – meist platziert in Einkaufszentren, Spielhallen oder auf Events.
5. Neue Konzepte: 24/7-Kioske & modulare Shops
Eine spannende Weiterentwicklung klassischer Automaten sind 24/7-Kioske oder automatisierte Mini-Shops. Dabei handelt es sich meist um modulare Containerlösungen, die mehrere Automaten, digitale Bezahlfunktionen, Kameras und teilweise auch Zutrittskontrollen miteinander verbinden.
Solche Systeme erlauben ganze Mini-Supermärkte auf wenigen Quadratmetern – ganz ohne Personal. Produkte wie:
- Lebensmittel & Getränke
- Grillgut, Snacks, Zigaretten
- Haushaltsartikel & Hygieneprodukte
werden vollautomatisch angeboten – ideal für ländliche Regionen, Neubaugebiete oder als smarte Nahversorgungsalternative. Manche Systeme nutzen sogar KI, um Nachfrage, Befüllung und Sortiment dynamisch zu optimieren.
6. Vergleich: Welcher Automat passt zu deinem Vorhaben?
Die folgende Übersicht hilft dir, erste Prioritäten zu setzen:
Automatenart | Geeignet für … | Aufwand | Technikgrad |
---|---|---|---|
Snackautomat | Büros, Schulen, Fitnessstudios | Gering | Einfach |
Getränkeautomat | Bahnhöfe, Kanzleien, Wartebereiche | Mittel | Mittel |
Foodautomat | Unis, große Firmen, Verkehrspunkte | Hoch | Hoch |
Regio-/Hofautomat | Landwirte, regionale Produzenten | Mittel | Mittel |
Eisautomat | Saisonstandorte, Ferienregionen | Mittel | Kühlung nötig |
Non-Food-Automat | Hotels, Events, Krankenhäuser | Mittel | Variabel |
Periodenautomat | Öffentl. Einrichtungen, Schulen | Gering | Einfach |
Secret-Pack-Automat | Innenstädte, Events, Social-Formate | Mittel | Kreativ wichtig |
24/7-Kiosk | Nahversorgung, Neubaugebiete, Dörfer | Hoch | Vollautomatisch |
Fazit: Automaten sind so vielfältig wie deine Idee
Das Automaten-Business entwickelt sich dynamisch weiter – nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich. Neue Zielgruppen, neue Produkte, neue Standorte: Wer heute einen Automaten betreibt, kann weit mehr anbieten als Cola und Chips. Ob frische Milch vom Bauernhof, Tampons in der Unitoilette oder eine Überraschungsbox im Kiosk – es gibt kaum noch Grenzen für den kreativen Einsatz.
Entscheidend ist: Was willst du verkaufen, wo willst du es verkaufen – und wie viel Zeit und Technik willst du einsetzen?
Du brauchst Hilfe bei der Auswahl oder möchtest erste Modelle vergleichen? Dann stöbere auf automatensucher.de – oder melde dich direkt bei mir. Ich unterstütze dich gern beim Einstieg oder bei der Erweiterung deines Automaten-Konzepts.
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